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Race Recap - Ironman Klagenfurt

🏊Der Startschuss fiel um 06:30 Uhr bei 22,1 Grad Wassertemperatur, knapp über der Grenze für ein Neoprenverbot. Das machte mir etwas Sorgen, da ich im Wasser schnell friere. Doch das Schwimmen lief stark. Der Beginn war intensiv, ein harter Kampf, um die richtige Gruppe zu erwischen. Ich blieb dran und konnte mich zum ersten Mal in dieser Saison in einer guten Schwimmgruppe positionieren. Als 14. stieg ich aus dem Wasser – ein gelungener Auftakt.


🚴‍♂️Auf dem Rad war das Rennen von Beginn an fordernd. Die ersten Anstiege wurden in einer grossen Gruppe sehr aggressiv gefahren. Danach flaute das Tempo im Flachen spürbar ab, niemand wollte führen, auch ich versuchte, noch etwas Energie zu sparen. Wir fuhren mit dem nötigen Abstand, begleitet von einem Schiedsrichter, der konstant bei uns mitfuhr. Bei Kilometer 140 folgte ein Angriff, ich ging mit und musste nochmals tief gehen. Insgesamt bin ich mit meiner Radleistung sehr zufrieden. Ich kam als 13. in die Wechselzone.


🏃Der Lauf begann vielversprechend. Die Beine fühlten sich gut an, ich lief kontrolliert mit 3:50er Pace und musste mich die ersten Kilometer eher bremsen. Doch nach etwa 15 Kilometern kippte alles: Bauchkrämpfe, Schwindel und Dehydrierung warfen mich komplett zurück. Ich musste beim Halbmarathon auf die Toilette, war völlig leer und kurz davor aufzugeben. Ich sass sogar kurz im Erste-Hilfe-Zelt und überlegte, ob ich dort einfach bleibe.

Doch für mich war klar, wenn ich jetzt aufgebe, wird es beim nächsten Mal leichter, wieder aufzugeben. Ich wollte dem Ironman-Spirit gerecht werden, all den Agegroupern, die bis zu 16 Stunden unterwegs sind. Also stand ich wieder auf, begann abwechselnd zu gehen und zu joggen. Ab Kilometer 35 fand ich langsam zurück in einen Rhythmus.


Auch wenn das angestrebte Top-Resultat nicht mehr möglich war, kam ich stolz und erleichtert ins Ziel, nach 8 Stunden 38 Minuten, mit einer neuen persönlichen Bestzeit. Was zählt, ist der Finisher-Gedanke. Und der Stolz, bis zum Schluss gekämpft und nicht aufgegeben zu haben. Jetzt heisst es: gut erholen, analysieren, was schief gelaufen ist und dann den Blick nach vorn richten: auf Thun, meinen Saisonhöhepunkt.



 
 
 

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