Race Recap - Challenge Vieux Boucau 2025
- comettap
- vor 6 Tagen
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Mit einer Stunde Verspätung fiel am Samstagmorgen endlich der Startschuss zur Challenge Vieux Boucau, dem zweitletzten Rennen meiner Saison.
🏊Entgegen der Vorgaben im Race Briefing wählten einige Athleten die direkte Linie quer über den Strand, um schneller ins Wasser und zur ersten Boje zu gelangen. Ich lief gradlinig ins Wasser, was sich im Nachhinein wohl als taktischer Nachteil erwies. Unsere Gruppe verlor bis zur ersten Boje den Anschluss an die Führenden, konnte den Rückstand aber wieder verkleinern, als die Spitze kurzzeitig von der Ideallinie abkam. Das Feld blieb eng zusammen und so stieg ich auf Rang 29 aus dem Wasser, so nah an den schnellsten Schwimmern wie nie zuvor, mit 1 Minute und 30 Sekunden Rückstand auf die Spitze.
🚴♂️ Auf dem Rad teilte sich unsere Gruppe und ich fand mich in der zweiten Verfolgergruppe wieder. Ein Mitstreiter verpasste eine Kurve und ich nutzte den Moment, um einen Angriff nach vorne zu starten. 15 Minuten Vollgas, dann die Erkenntnis: Es reicht nicht. Ich liess mich in eine kleinere Gruppe zurückfallen und fand dort einen guten Rhythmus. Die 90 Kilometer waren anspruchsvoll, aber fair – die Abstandsregelung von 20 Metern wurde konsequent eingehalten, und ein Schiedsrichter fuhr stets bei uns mit. Mit einem Gesamtschnitt von über 44 km/h fuhren wir in die zweite Wechselzone ein, wo wir die erste Verfolgergruppe wieder vor uns sahen, dort war das Tempo im technischen Teil offenbar etwas eingebrochen.
🏃 Auf Rang 16 ging es auf die Halbmarathon-Strecke. Der Beginn war zäh, einige Läufer zogen an mir vorbei und die Motivation war kurzzeitig im Keller. Ich verpflegte mich gut, sammelte mich mental wieder und konnte den Fokus zurückgewinnen. In der zweiten Rennhälfte drehte ich zusammen mit zwei anderen Athleten auf und machte Position um Position gut. Auf der letzten Runde kämpfte ich mich zurück auf Rang 15, bis kurz vor dem Ziel ein Franzose bei einem U-Turn die Innenbahn nutzte und knapp an mir vorbeizog.
Ich lief als 16ter in 3:46:56 ins Ziel, meine zweitschnellste Mitteldistanzzeit überhaupt. Mit jedem Wettkampf sehe ich Fortschritte, ein gutes Gefühl auf dem Weg zum Saisonabschluss in zwei Wochen unter der italienischen Sonne.


Tolle Leistung!